Startpunkt:
Parkplatz Gasthof Hubertushof. Parkgebühr von 5€ sind im Gasthof zu entrichten, können aber bei Cafe und Kuchen verrechnet werden.
Aufstieg:
Vom Parkplatz folgt man der Auschilderung Richtung Meilerhütter - Bergleintal. Nachdem es einige Meter flach durch den Bergwald gegangen ist, öffnet sich das Gelände (Bild1) und man erreicht das Bett des Bergleinebaches. Linksseitig folgt man dem Weg, der kurz danach das Bachbett verlässt und mässig steil in den Wald führt. Dort steilt das Gelände kurzfristig ziemlich auf und führt dann flach oberhalb des Baches im Wald weiter Richtung Tal. Nach einer kurzen Abfahrt, erreichen wir einen Kessel (Bild 2 Blick zurück).
Dort macht die Tour das erste Mal ernst. Es gilt einen spärlich bewachsenen Hang in extremer Neigung (50°) dem Sommerweg nach oben zu folgen. Das Problem ist, dass sobald eine gewisse Zahl diesen Bereich in der Abfahrt pasiert haben und Tageserwärmungen ihr übriges getan hat, ist dieser Bereich meist nur zu Fuss zu begehen. Ein Tourengehr vor mir hat Steigeisen verwendet. Ich war ebenfalls froh über meine sehr robusten Deeluxe Spark XV. Mit diesen war es möglich, in den in der Früh noch sehr harten Hang Trittstufen zu schlagen - Achtung bei normalen Snowboardboots! Wenn der Hang schon weich ist, könnt ihr umkehren, dann ist es schon zu spät am Tag, die interessanten Bereiche kommen weiter oben noch.
Wenn man diesen Bereich passiert hat (Bild 3) befindet man sich ca. 80 m oberhalb des Bergleinebaches, der sich tief in den Felsen geschnitten hat.
Jetzt beginnt eine gefährliche Querung (Bild 4). Nach ca. 10 - 15m bricht rechts der Hang senkrecht in die Schlucht ab (nicht sichtbar). Hier ist enorme Vorsicht geboten. Da der Hang meist hart gefroren ist und ausrutschen absolut verboten, sind hier Harscheisen absolute Pflicht. Ich habe es mit meinen Splitsticks ohne probiert, nach einigen Metern aber mit vollen Hosen umgebaut...also ACHTUNG!!!!
Nachdem dieser heikle Bereich überwunden ist und die nächste Steilstufe geschafft, öffnet sich das freie Gelände und man hat einen freien Blick auf unser Ziel (Bild 5 + 6). Man sucht sich durch die Mulden den besten Weg, immer auf die Rinne zuhaltend. Nach erreichen dieser, kämpft man sich soweit es geht mit dem Setup an den Füssen nach oben. Ich habe es nach ca. 1/3 aufgegeben und umgebaut, den Rest bin ich mit dem Brett auf dem Rücken zu Fuss im ca. 45° steilem Gelände aufgestiegen.
Nach erreichen der Scharte hat man die Wahl: für Gipfelambitionierte - Boarddepot und flach zu Fuss weiter zum sichtbaren Gipfelkreuz oder umbauen und wieder runter (meine Wahl).
Kartenmaterial:
AV Wettersteingebirge, Zugspitze: Topographische Karte1:25.000 mit Wegmarkierungen und Skirouten